Maibaum und Tanz –
Einigkeit macht stark
„Ein zierliches Symbol wahrer Volksgemeinschaft und alter Brauch haben wir durch die Fertigstellung unseres schönen Maibaums geschaffen. Ein schöner Volksbrauch hat feste Wurzeln gefasst und so wollen wir hoffen, dass uns derselbe auch erhalten bleibt.“
Mit diesem Zitat aus dem Jahresbericht von 1934/1935 unseres Vereins wurde das Maibaumaufstellen erstmalig genannt.
Seither wird in regelmäßigen Abständen ein neuer Maibaum aufgestellt (zuletzt im 6-Jahres-Rhythmus)
Man will gemeinsam etwas Großes schaffen, wie das Aufstellen eines Maibaums. Schon im April wird der Maibaum geschlagen und bewacht, damit er nicht von anderen gestohlen wird. Man fürchtet in erster Linie nicht das Ausbezahlen des Maibaums, sondern vielmehr die Schande und den Tadel, den eigenen Maibaum nicht genug behütet und bewacht zu haben.
Wenn das Tagwerk vollbracht wurde und die Musik schneidig aufspielt, wird der Maibaum noch mit den Zunftzeichen geschmückt und die Bayernfahne gehisst.
Als krönender Abschuss macht die Plattlergruppe einen Bandltanz um den Maibaum.
In den fünf Jahren ohne Maibaumaufstellen wird nach einer feierlichen Maiandacht mit dem Tanz um den Maibaum (dem „Kronentanz“) an das Gemeinschaftsgefühl erinnert.
Bergmesse und Hörnlefeuer –
Gedächtnisstätte
Bereits 1933 wurde ein Ehrenmal am Hinteren Hörnle mit dem Bild des Gekreuzigten errichtet. “Eine Gedächtnisstätte möge es sein und jeder der vorbeikommt soll die Hände falten und der Gefallenen im Gebet gedenken.“, so ist es im Schriftführerbuch protokolliert.
In diesem Sinn wird jedes Jahr am 1. Sonntag im September eine Bergmesse für die gestorbenen, gefallenen und vermissten Mitglieder des G.T.E.V. gehalten und ein Kranz niedergelegt.
Als weitsichtbares Zeichen der Verkündigung der Bergmesse dient deshalb das Bergfeuer, das am Vorabend entzündet wird. Es ist somit kein Sonnwendfeuer, wie so mancher Wanderer vermutet.
Boarische Stund und Boarischer Abend sowie Parkfest–
Brauchtum lebendig machen
Um unsere Verbundenheit mit Musik und Gsang, Tanz und Platteln lebendig zu halten, veranstalten wir über den Sommer Veranstaltungen, die das traditionelle Brauchtum darbieten. Schon die Jugendgruppe zeigt die fleißig einstudierten Plattler und Tänze. Besonders stolz ist man auch in Kohlgrub auf die gemeindespezifischen Tänze wie „Kohlgruber“, „As Diandl mit’n rot’n Miada“ oder dem „Drei-Steirer“.
Leonhardifahrt
Feiertag für Ross und Reiter
Jedes Jahr an Leonhardi (6. November) nimmt der G.T.E.V. "Edelweiß" Bad Kohlgrub e. V. an der Leonhardi-Wallfahrt nach Froschhausen teil. Dabei beteiligen wir uns mit einem Wagen. An den Wochenenden fahren die Plattlermadln oder die Kirchentrachtdamen. An den Werktagen wird ein Motivwagen (z. B. Köhlermeiler, Hörnlekreuz) gestaltet.
Christkindlmarkt